NS-Raubgut in den Erwerbungen zwischen 1933 und 1945

Laufzeit: 2011–2013
Förderer: Arbeitsstelle für Provenienzforschung (AfP)

Untersuchungsgegenstand waren die Druck- und Handschriften sowie Karten der Zugangsjahre 1933 bis 1945 aus dem Bestand der ehemaligen Sächsischen Landesbibliothek. Die dabei per Autopsie an den einzelnen Medieneinheiten ermittelten Hinweise auf die Vorbesitzer wurden nach dem standardisierten Vokabular des Thesaurus der Provenienzbegriffe (T-Pro) in einer Datenbank erfasst und ausgewertet. In einem zweiten Schritt fand der Abgleich der eruierten Personen und Institutionen mit hauseigenen Unterlagen, externen Archivalien und Datenbanken statt. Bei gesicherten Fällen beziehungsweise Verdacht auf NS-Raubgut erfolgte anschließend die Dokumentation der entsprechenden Medien, die Meldung an die Lost Art Internet-Datenbank sowie die Suche nach den Erben oder Rechtsnachfolgern der vormaligen Eigentümer.

Im Ergebnis sind der Lost Art-Datenbank über 1.000 Fälle von NS-Raubgut bzw. dem Verdacht darauf übergeben worden.